Matrix-GLA-Protein (MGP): Untersuchung auf Vitamin K Mangel & Symptome wie Arterienverkalkung

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Was ist das Matrix-GLA-Protein (MGP)?

Die Arterienverkalkung geht einher mit der Einlagerung von Cholesterin in die Arterienwände. Durch die zusätzliche Einlagerung von Calcium verfestigen sich diese weiter. Dadurch verlieren die betroffenen Arterien ihre Flexibilität und werden starr. Dieser Prozeß spiegelt sich in dem Begriff Gefäßverkalkung wider.
MGP ist ein Eiweißmolekül (Protein). Die Bedeutung des MGP besteht darin, dass es eine wichtige lokale Hemmwirkung auf die Einlagerung von Calcium in die Arterienwand ausübt und damit der Verkalkung entgegenwirkt. Die positive Wirkung von MGP entfaltet sich unter der Mitwirkung von Vitamin K2.

Was ist die Funktion von Vitamin K?
  • Vitamin K-abhängige Proteine sind in nahezu allen Geweben des Körpers vorhanden.
  • Bei der Aktivierung von MGP spielt Vitamin K2 eine entscheidende Rolle.
  • Erst infolge einer chemischen Reaktion, die der Fachmann als Carboxylierung bezeichnet, wird das MGP, aber auch andere Eiweißmoleküle aktiviert.
  • Zu diesen anderen Eiweißmolekülen gehören einige Blutgerinnungsfaktoren, die mit römischen Zahlen gekennzeichnet sind (II, VII, IX, X).
  • Daneben erfüllt Vitamin K2 noch weitere wichtige Funktionen
    • ausgeprägte antioxidative Eigenschaft
    • beugt der Tumorentstehung vor.
Wo kommt Vitamin K vor?

Bei Vitamin K handelt es sich um ein fettlösliches Vitamin, das in zwei unterschiedlichen Formen vorkomm

Vitamin K1 (Phyllochinon) kommt u.a. vor in

  • grün-blättrigen Gemüsesorten
  • Pflanzenölen (z.B. Rapsöl, Olivenöl).

Vitamin K2 (Menachinon) kommt u.a vor in

  • Fleisch, Rinderleber
  • bakteriell fermentierten Speisen (Käse, Joghurt)
  • japanischen Sojabohnen-Produkt Natto
  • Darüber hinaus wird Vitamin K2 von bestimmten Darmbakterien gebildet.
  • Vitamin K2 kommt in mehreren Formen vor, die sich in ihrer Wirksamkeit unterscheiden. Vitamin K2-MK7 hat mit Abstand die beste Wirkung im Körper.
MGP wird duch Vitamin K2 aktiviert

Seine volle Funktionsfähigkeit erlangt Protein MGP jedoch erst, nachdem es durch eine Vitamin K2-abhängige chemische Reaktion (Carboxylierungsreaktion) aktiviert wurde.

Die Bedeutung eines Vitamin K2-Mangels

  • Ein Vitamin K2-Mangel führt zu einer Anhäufung von inaktiven MGP.
  • Eine hohe Konzentration an inaktivem MGP zeigt somit einen Vitamin K2-Mangel an und gilt als Marker für eine
    • gefäßbedingte Verkalkung
    • Knochenentkalkung
    • Gelenkverschleiß.
Was wird im Labor untersucht?

Die Konzentrationen von inaktivem Matrix-GLA-Protein sowie Vitamin K2 werden im Blut untersucht.

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