Das Störfeldgeschehen: Störfeld identifizieren und Behandlung in Lüneburg

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Neuraltherapie: Das Störfeldgeschehen

Was ist ein Störfeld?

Der Begriff Störfeld wird nicht einheitlich definiert und verwendet. In manchen medizinischen Kreisen hat sich stattdessen der Begriff Fokus etabliert. Er meint aber im wesentlichen das Gleiche. Die hier angegebene Definition bezieht sich auf anatomische und physiologische Tatsachen, die vor allem das Vegetative Nervensystem betreffen.

Definition

Als Störfeld wird ein beliebig kleines bzw. grosses Körperareal, ein Organ bzw. Organsystem definiert, von dem ein Störimpuls ausgeht, der über das Vegetative Nervensystem fortgeleitet wird. Der Störimpuls kann am Ort der Entstehung Symptome auslösen. In der überwiegenden Anzahl der Fälle treten die Symptome jedoch an entfernt liegenden Körperstellen auf.

Welche Störfelder gibt es? | Neuraltherapie, das Störfeldgeschehen

Welche Störfelder gibt es?

Um es auf den Punkt zu bringen: Alles im Körper kann zu einem Störfeld werden! Beispielhaft seien daher nur einige häufige Störfelder genannt:

  • (wurzeltote) Zähne
  • ein Organ
  • ein Organsystem, wie z.B. eine gestörte Darmfunktion
  • Fehlbiss
  • Narben
  • chronische Entzündungsherde
  • ein emotionales Trauma
  • Schwermetallbelastungen
  • Rückenschmerzen verschiedener Ursache

Damit zu verstehen ist wie ein Störfeld wirkt, bedarf es weiterer Erklärungen zu:

Wechselbeziehungen zwischen Sympathikus und Paraysymapthicus

  • Für ein gesundes funktionieren unseres Körpers müssen der Sympathikus und der Parasympathicus perfekt harmonieren.
  • Das Überwiegen des Einen oder des Anderen kann gesundheitsschädlich sein. Es wäre zu einfach, beide nur als Gegenspieler zu bewerten.
  • Bei vielen Funktionen ergänzen sie sich sogar. Als Beispiel dafür sei die Sexualfunktion des männlichen Genitale genannt:
    • Der Parasympathicus ermöglicht die Erektion des männlichen Gliedes.
    • Der Sympathikus reguliert die Funktionsabläufe während des Orgasmus.
Wechselbeziehungen zwischen Sympathikus und Paraysymapthicus | Neuraltherapie, das Störfeldgeschehen
Was bewirkt ein Störfeld? | Neuraltherapie, das Störfeldgeschehen

Was bewirkt ein Störfeld?

  • Dieses soll am Beispiel eines chronisch vereiterten Zahns dargelegt werden:
    • Der chronische Entzündungsreiz bewirkt eine ständige Irritation der mit ihm verbundenen Nerven.
    • Dieses ist nicht zwangsläufig für den Patienten mit Schmerzen verbunden, die sympathischen Nervenfasern werden aber aktiviert.
    • Eine sympathische Fortleitung ist die Folge. Wo und wann und ob überhaupt dadurch ein anderes Organe irritiert wird, lässt sich nicht voraussagen.
    • Möglicherweise bliebt der vereiterte Zahn aber auch jahrelang unentdeckt und der Patient somit auch jahrelang gesund.
    • Damit einhergehend bleibt auch die Reizung der sympathischen Nervenfasern unterschwellig. Eine Fortleitung bleibt aus.
  • Und dann auf einmal wird dieses Störfeld aktiv.
  • Es entstehen überschwellige Reizungen an den sympathischen Nervenfasern, die dann möglicherweise Fernwirkungen provozieren.
  • Der vereiterte Zahn kann dabei weiterhin beschwerdefrei und unentdeckt bleiben. Diese Umstände können die Aufdeckung und Sanierung eines Störfeldes schwierig bis unmöglich machen.
Welche Symptome weisen auf ein Störfeld hin? | Neuraltherapie, das Störfeldgeschehen

Welche Symptome weisen auf ein Störfeld hin?

Es gibt keine Symptome, anhand derer ein Störfeld sicher erkannt werden kann. Es lässt sich aber beschreiben, welche Symptome auf ein Störfeld hinweisen können:

  • Die richtig durchgeführte Therapie
    • zeigt keinerlei Wirkung.
    • zeigt immer nur kurz anhaltende Wirkungen.
    • führt zur Verschlimmerung der behandelten Beschwerden.
    • führt zum Auftreten von Beschwerden an anderen Körperstellen.
  • halbseitige Beschwerden, die sich manchmal vom Kopf bis zum Fuss erstrecken
  • wechselhafte, also nicht ortskonstante Beschwerden
  • Erstmaliges Auftreten der Beschwerden nach Durchführung einer anderen Therapie. Ein klassisches Beispiel dafür sind Kopf- oder Rückenschmerzen, nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung.

Wie wird ein Störfeld aufgedeckt?

Um ein Störfeld mit der Neuraltherapie aufdecken zu können, erfordert dieses

 

  • tiefgehende Kenntnisse vom richtigen Funktionieren sowie von der Krankheitslehre der Organe.
  • eine absolvierte zweijährige Ausbildung in der Neuraltherapie.
  • praktische Erfahrungen im Umgang mit Störfeldern.
  • eine ausführliche Erhebung der Krankenvorgeschichte.
  • eine eingehende körperliche Untersuchung des Patienten.
  • Intuition.

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