Das Schröpfen: Wirkung und Behandlungsmethoden
Was ist das Schröpfen?
Das Schröpfen ist ein altes naturheilkundliches Verfahren, dass in den verschiedenen Kulturen seit Jahrtausenden angewandt wird und früher, wie heute einen Beitrag leisten kann zur Beschwerdelinderung.
Es werden drei verschiedene Verfahrensarten unterschieden:
- Die Schröpfkopfmassage
- Das trockene Schröpfen
- Das blutige Schröpfen
Das dabei zur Anwendung kommende Prinzip ist aber immer das gleiche.
Das Behandlungsprinzip
Die Wirkung des Schröpfens
Es lassen sich zwei Wirkweisen unterscheiden:
- Die lokale Wirkung
- Die fortgeleitete Wirkung
Die lokale Wirkung
Durch das Schröpfen kommt es
- zu einer verbesserten Durchblutung von Haut und Muskeln.
- zu einer Muskelentspannung.
- zu einem verbesserten Abtransport von Säuren.
- zu einer Schmerzreduktion.
Die fortgeleitete Wirkung
Der segmentale Aufbau des Körpers
- die Knochen
- die Muskeln
- die Eingeweide
- die Blutgefäße
- die Haut
Nervenimpulse gelangen also von diesem Rückenmarksnerv zu den eben genannten Körperabschnitten. Umgedreht werden aber auch Nervenimpulse von diesen Körperabschnitten über den selben Rückenmarksnerv zurückgeleitet, bis in das Rückenmark hinein. Dadurch entsteht eine Nervenverbindung, die letztlich die beschriebenen Körperabschnitte miteinander in beide Richtungen vernetzt. Diese Vernetzung nennt der Mediziner Reflexbogen.
Die Zeichnung beschreibt das Prinzip eines Reflexbogens.
Die Bedeutung dieses Reflexbogens besteht darin, dass ein Nervenimpuls, der von einem Körperabschnitt ausgeht, die Funktion eines anderen Körperabschnittes beeinflussen kann. Dieser Tatsache kommt sowohl für die Diagnostik, wie auch für die Therapie, ein hohe Bedeutung zu.
Bedeutung für die Diagnostik
Ein Beispiel: Verspannungen oder Schmerzen an der Haut und den Muskeln der rechten Schulter, können bei Erkrankungen der Gallenblase auftreten.
Bedeutung für die Therapie
Die Schröpfkopfmassage
Bei der Schröpfkopfmassage wird ein Schröpfglas mit einem Unterdruck auf die zu behandelnde Hautpartie gesetzt. Zuvor wurde diese mit einer speziellen Schröpfsalbe eingecremt. Der Schröpfkopf wird sodann mit unterschiedlichem Druck über der Haut verschoben. Der dabei gewünschte Effekt ist der, dass sich die Haut rötet oder sogar Blut ins Gewebe gesogen wird.
Mit diesem Verfahren lässt sich ein großflächiger Therapieeffekt erzielen.
Das trockene Schröpfen
Beim trockenen Schröpfen werden in der Regel mehrere Schröpfgläser auf die Haut, meistens der Rücken, gesetzt.
Zuvor wird mit einer Flamme der Sauerstoff aus dem Schröpfglas entfernt, so dass ein Unterdruck entsteht.
Die Schröpfgläser werden nach ca. 20 Minuten wieder entfernt.
Der Therapieeffekt bleibt auf die Grösse des Saugglases beschränkt.
Das blutige Schröpfen
Beim blutigen Schröpfen wird das zu behandelnde Hautareal zuvor mit einer Blutlanzette oder einem speziellen Skalpell angeritzt. Mit einer Flamme wird der Sauerstoff aus dem Schröpfglas entfernt, so dass ein Unterdruck entsteht. Das Saugglas wird so positioniert, dass das Blut in das Glas fliesst.
10-30 ml Blut können dabei abgesogen werden.
Guten Tag . Ich Mòchte Blutege Schropfen machen .