Schulterschmerzen: Schmerzen im Arm und frozen shoulder
Was sind Schulterschmerzen?
Schulterschmerzen betreffen meist das Gelenk zwischen Oberarm und Schulterblatt und/oder das Gelenk zwischen dem Schlüsselbein und dem Schulterblatt. Es können aber auch die das Schultergelenk ummantelnen Muskeln für derartige Schmerzen verantwortlich sein. Sehr häufig ist die Sehne des Musculus supraspinatus betroffen, die verkalken oder sogar reissen kann.
Aber auch die Entzündung von Schleimbeuteln mit nachfolgender Anschwellung oder die Entzündung der Gelenkkapsel können zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen führen. Je nach Ursache wird in diesem Zusammenhang dann von einem Impingement-Syndrom der Schulter (Engpass-Syndrom), Frozen-Shoulder (eingefrorene Schulter) oder Schulter-Arm-Syndrom gesprochen.
Symptome: Schmerzen beim seitlichen Heben des Arms, frozen shoulder (eingefrorene Schulter), Schmerzen im Schultergelenk
Die Schulterschmerzen werden meist als tief im Gelenk liegend beschrieben und verstärken sich oftmals in der Nacht, so dass das Liegen auf der betroffenen Seite kaum mehr möglich ist. Schulterschmerzen bewirken nicht selten einen Bewegungsstopp bei einem seitlichen Hochheben des Arms von 60°. Häufig geben die Patienten auch ausstrahlende Schmerzen im Arm der betroffenen Seite an.
Im weiteren Krankheitsverlauf kann es zu Verwachsungen und Verklebungen des Schleimbeutels im Schultergelenksbereich kommen, wodurch sich die schmerzhafte Bewegungseinschränkung verstärkt. Durch die Schmerzen in der Schulter kommt es zu einer Verringerung der Muskelaktivität, wodurch die Muskeln sehr leicht schwinden und das Gelenk an Stabilität verliert.
Ursachen
Das Schultergelenk wird durch den Kopf des Oberarms und die Gelenkfläche des Schulterblatts gebildet. Das Schulterblatt verfügt über einen knöchernen Vorsprung, das Akromion, welches den höchsten Punkt des Schultergelenks darstellt. Vor allem eine Sehne der Rotatorenmanschette läuft unter dem Akromion durch den sogenannten Subakromialraum entlang. Der dazugehörige Muskel heisst Musculus supraspinatus.
Beim Impingementssyndrom der Schulter kann die Einengung des Subakromialraums durch knöcherne Veränderungen des Akromions oder aber durch eine Schädigung der umliegenden Weichteile entstehen.
Meine Diagnostik von Schulterschmerzen
A. Anamnese
Ich beginne mit der Erfragung der Krankenvorgeschichte.
B. Körperliche Untersuchung
Eine gründliche körperliche Untersuchung schließt sich an. In vielen Fällen bestehen Wechselbeziehungen zwischen Schulterschmerzen und dem übrigen statischen System.
C. Erläuterung der Befunde
Die Befunde werden dem Patienten erklärt und eine Therapieempfehlung ausgesprochen.
D. Weitergehende Untersuchungen
In den meisten Fällen ist ein MRT der Schulter nicht zu umgehen. Um vor allem mögliche Wechselbeziehungen zum übrigen statischen System aufzudecken, empfehle ich weitergehende Untersuchungen, wie z.B.:
- EMG-Messung
- 4D-Wirbelsäulenvermessung
Meine Therapie von Schulterschmerzen
Soweit die Ursachen bekannt sind, werden diese bei der Therapie berücksichtigt. Die zur Anwendung kommenden Verfahren werden individuell eingesetzt, z.B.:
- Chirotherapie
- Osteopathie
- Akupunktur
- Neuraltherapie
- begleitende Schmerzmedikation
- Krankengymnastik
Mittlerweile hat sich eine Eigenblutbehandlung etabliert, bei der körpereigene Blutbestandteile (Plasma), an die gereizten Sehnenansätze gespritzt werden. Die lokale Einspritzung von Cortison ist ebenfalls eine Therapieoption, die ich aber nur selten wähle.
Ich habe Schmerzen in der Schulter. Daher möchte ich auch mehr zur Krankengymnastik gehen. Gut zu erfahren, dass es auch zu Verwachsungen und Verklebungen des Schleimbeutels im Schultergelenksbereich kommen kann.
Ich möchte meine Schlterschmerzen beheben. Dazu gehe ich nun zur Physiotherapie. Gut zu wissen, dass diese sich bis aufs Gelenk erweitern können.
Ich habe auch Schmerzen in der linken Schulter. Durch den Beitrag weiß ich, dass dies Verklebungen sein können. Ich werde mal zu einem Therapeuten für manuelle Therapie gehen.