Arterienverkalkung (Arteriosklerose)

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Über die standardmässig durchgeführten Laboruntersuchungen hinaus gibt es weitere Parameter, die mögliche Erklärungslücken über die Ursache der Arterienverkalkung (Arteriosklerose) schliessen sowie Risiken aufdecken, die im Routinelabor nicht erkennbar waren. Denn bei 50% der Patienten mit einem Herzinfarkt ist das LDL-Cholesterin nicht erhöht gewesen!

Lipoprotein-assoziierte Phospholipase 2A (Lp-PLA2) | Arterienverkalkung

Lipoprotein-assoziierte Phospholipase 2A (Lp-PLA2)

Die Bestimmung des Enzyms Lp-PLA2 im Blut dient dazu, die Entzündungaktivität in der Arterieninnenwand zu beurteilen. Dieser Parameter ist besonders bei bereits bestehenden Fettablagerungen in der Arterienwand erhöht und gibt Auskunft über ein erhöhtes individuelles Infarktrisiko.

LDL-Subklassen | Arterienverkalkung

LDL-Subklassen

Der standardmässig untersuchte Gesamt-LDL-Wert ist kein zuverlässiger Parameter, um das Risiko für das Auftreten einer kardiovaskulären Erkrankung vorherzusagen. Denn viele Patienten mit einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels weisen nur leicht erhöhte oder sogar Normalwerte der untersuchten Fettwerte im Blut auf. Die Untersuchung der LDL-Subklassen hat diesbezüglich eine höhere Aussagekraft!

Matrix-GLA-Protein (MGP) | Arterienverkalkung

Matrix-GLA-Protein (MGP)

Das Matrix-GLA-Protein fungiert als sog. Verkalkungshemmer der Arterien. Es kann seine volle Funktionsfähigkeit nur dann erlangen und damit der Einlagerung von Calcium entgegenwirken, wenn es zuvor unter Einwirkung von Vitamin K2 aktiviert worden ist. Eine hohe Konzentration an inaktivem MGP zeigt einen Vitamin K2-Mangel an und gilt als Marker u.a einer sich entwickelnden oder bestehenden Arterienverkalkung!

Trimethylamin (TMA) und Trimethylaminoxid (TMAO) | Arterienverkalkung

Trimethylamin (TMA) und Trimethylaminoxid (TMAO)

Trimethylamin kann bei einer bakteriellen Fehlbesiedlung im Darm gebildet werden. In der Leber wird es dann zu Trimethylaminoxid (TMAO) umgewandelt. TMAO begünstigt eine Entzündung und die Ablagerung von Cholesterin in der Arterienwand. Zudem hemmt es den Abtransport von Cholesterin aus der Gefäßwand und fördert die Aktivität der Blutplättchen und damit die Gerinnselbildung!

 

Homocystein | Arterienverkalkung

Homocystein

Homocystein ist eine Aminosäure, die im Stoffwechsel als Zwischenprodukt entsteht. Neben dem Cholesterin stellen erhöhte Blutwerte einen eigenen Risikofaktor für die Entwicklung der Arterienverkalkung dar. Die Erhöhung ist entweder genetisch bedingt oder aber die Folge eines Mangels an den Vitaminen B2, B6, B12 und Folsäure. Eine Mituntersuchung dieser Vitamine ist daher sinnvoll!

Lipoprotein (a) | Arterienverkalkung

Lipoprotein (a)

Das Lipoprotein (a) ist ähnlich aufgebaut wie das Lipoprotein LDL. Es tranportiert Fette im Blut. Erhöhte Werte stellen einen eigenen Risikofaktor für die Entwickung einer Arterienverkalkung dar. Die Erhöhung des Lipoprotein (a) ist genetisch festgelegt und therapeutisch nur schwer zu beieinflussen.

Stille Entzündung (Silent inflammation) | Arterienverkalkung

Stille Entzündung (Silent inflammation)

Die Entwicklung der Arterienverkalkung geht mit einer chronisch verlaufenden unterschwelligen Entzündung einher. Es gibt mehrere Blutparameter, die zum einen Auskunft über das Ausmaß dieses Entzündungsprozeßes geben und zum anderen etwas über die Auslöserfaktoren wiedergeben. Dazu zählen u.a.: CRP, Zonulin, sCD14!

Chlamydia pneumoniae | Arterienverkalkung

Chlamydia pneumoniae

Es handelt sich hierbei um besondere und sehr verbreitete Bakterien, die vordergründig Atembeschwerden auslösen und jahrelang in den Zellen des Körpers überdauern. Sie können die Fresszellen befallen, die sie dann zu den Arterienwänden hinbefördern. Dort lösen sie Entzündungen aus und können eine Arteriosklerose und in der Folge Herzinfarkte und Schlaganfälle auslösen!

Homocystein | Arterienverkalkung

 ADMA (Asymetrisches Dimethyl Arginin)

ADMA ist ein Eiweißmolekül, dass bei verschiedenen Erkrankungen im Blut erhöht auftreten kann. Es hat eine hemmende Wirkung auf eine anderes Molekül, das in den Arterien zu einer Entspannung und deren Weitstellung füht. Unter Einwirkung von ADMA kommt es zu einer Verengung der Arterien, was auf die Entwicklung der Arteriosklerose fördernd wirkt!

Homocystein | Arterienverkalkung

Hochsensitives CRP (hsCRP)

Das Hochsensitive CRP ist eine Marker für eine im Hintergrund ablaufende stille Entzündung (Silent inflammation) an den Arterieninnenwänden. Es dient als Risikoparameter für das Auftreten eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls!