PRP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung

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Kurzinfo: Was ist die PRP-Therapie?

Die Behandlung mit PRP/ACP ist eine besondere Form der Eigenblutbehandlung. Die Erläuterungen des Kürzel „PRP“ ist weiter unten auf dieser Seite nachzulesen. Die PRP-Therapie kann überall dort hilfreich unterstützend oder sogar heilend wirken, wo Reparations- oder Heilungsprozesse ablaufen sollen. Anhand dieser Tatsachen ergibt sich ein grosses Einsatzgebiet des PRP am Muskel-Skelettsystem und der Ästhetischen Medizin.

Anwendung am Muskel-Skelettsystem z.B. bei: akuten und chronischen Sehnenreizungen, z.B. aufgrund von Überlastungen durch Sport, Arbeit usw., Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen, Bänderverletzungen, Knorpelschäden, Arthrosen diverser Gelenke, Muskelverletzungen wie Muskelfaserrisse
Anwendung in der Ästhetischen Medizin bei: Haarausfall, zur Faltenbehandlung (auch als Vampirelifting bekannt), Hautstraffung und damit Verbesserung des Hautbildes, Volumenaufbau im Gesicht, Narben, Aknenarben, dunkle Augenringe
Ersttermin: Die Dauer richtet sich den individuellen Gegebenheiten.
Behandlungsdauer Folgetermine: 20-30 Min.
Kosten pro Behandlung*: Ab 150€ für Behandlung am Muskel-Skelettsystems; ab 250€ für ästhetische Behandlungen
Behandlungshäufigkeit:

Das ist abhängig von der zu behandelnden Region und von dem individuellen Ansprechen der Therapie.

Beispiel 1:
Der Tennisarm spricht meist sehr schnell auf die Therapie an. Meist reichen 1-2 Behandlungen aus.

Beispiel 2:
Beim Haarausfall dagegen, werden meist 10 und mehr Behandlungen notwendig sein, um zum einem guten Therapieergebnis zu kommen.

Kostenerstattung: Die privaten Krankenkassen/Beihilfen übernehmen in der Regel 100% der Behandlungskosten. Bei ästhetischen Behandlungen erfolgt die Kostenerstattung, wenn überhaupt, dann und nur in begründeten Einzelfällen!
*Die Abrechnung erfolgt gemäß den Vorgaben der GOÄ (GebührenOrdnung für Ärzte).

Wobei setze ich die PRP-Therapie u.a. am häufigsten ein?

Bandscheibenvorfall | Krankheitsbilder

Bandscheibenvorfall

Warum entstehen Hautfalten | Ästhetische Medizin

Haarausfall

 

Rückenschmerzen | Rückenschmerzen

Rückenschmerzen

Schulterschmerzen | Krankheitsbilder

Schulterschmerzen

Tennisarm | Krankheitsbilder

Tennisarm

Therapie mit Hyaluronsäure | Ästhetische Medizin

Hautstraffung, Narbenbehandlung

 

Warum entstehen Hautfalten | Ästhetische Medizin

Knieschmerzen, -Arthrosen

 

Warum entstehen Hautfalten | Ästhetische Medizin

Hüftschmerzen, -Arthrosen

Begriffsbestimmung „PRP

Das Kürzel „PRP“ ist die Abkürzung für Platelet Rich Plasma bzw. Plättchen Reiches Plasma. Mit Plättchen sind die Blutplättchen (Thrombozyten) gemeint.

Begriffsbestimmung | PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung

Die Gewinnung des PRP

  • Wie bei einer normalen Blutabnahme werden ca. 15ml Blut aus einer Vene entnommen und in einer Spezialdoppelspritze aufgefangen.
  • Das Blut wird geschleudert (zentrifugiert).
  • Das Zentrifugieren bewirkt eine Trennung der diversen Blutbestandteile in zwei Fraktionen:
    • Plasma: Es ist gelblich trüb gefärbt und enthält neben gelösten Stoffen, wie Mineralien u.ä., vor allem aber die 1,5-2 fach erhöhte Blutplättchenkonzentration sowie Wachstumsfaktoren.
    • Blutkuchen: Er enthält die roten und weissen Blutzellen. Dieser Anteil wird für die Therapie nicht benötigt.
  • Das Plasma wird in die zweite innere Spritze aufgenommen und steht somit zur Verbareichung bereit.
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Die Gewinnung des PRP/ACP PRP-/ACP-Therapie als besondere Eigenblutbehandlung
Wie wirkt das PRP?

Warum wird das Plasma mit den Blutplättchen angereichert?

  • Die Hauptaufgabe der Thrombozyten besteht darin, dass sie bei einer Blutgefäßverletzung, die meist mit meiner Gewebeverletzung einhergeht, für einen schnellen Verschluss des Gefäßlecks sorgen müssen. In der Folge wird dieser dann durch weitere körpereigene Stoffe stabilisiert.
  • Aber auch bei Entzündungsprozeßen anderer Ursache wird Gewebe zerstört und der gleiche Reparationsvorgang in Gang gesetzt.
  • Für die nachfolgenden Reparationsvorgänge, müssen weitere Hilfsstoffe mit einbezogen werden. Das sind u.a. die sog. Wachstumsfaktoren, die aus den Thrombozyten freigesetzt werden und Vorort zur Verfügung stehen müssen.
  • Die Wachstumsfaktoren greifen so in die verschiedenen Phasen der Heilungsabläufe ein.
  • Im günstigsten Fall mündet der Reparationsprozess in die Heilung mit vollständiger Wiederherstellung der Gewebefunktion ein. Wenn dieses nicht möglich ist, kommt es zumindest zu einer minderwertigeren Heilung, mit z.B. Narbengewebe.
Die wichtisgsten Wachstumsfaktoren

Dazu gehören

1. Thrombozyten entstammender Wachstumsfaktor (Platelet Derived Growth Factor = PDGF)
2. Transformierender Wachstumsfaktor (Transforming growth factor = TGF)
3. Fibroblasten-Wachstumsfaktor (Fibroblast Growth Factor = FGF)
4. Vaskulär endothelialer Wachstumsfaktor (Vascular Endothelial Growth Factor = VEGF)
5. Auf die Oberhaut wirkende Wachstumsfaktor (Epidermis growth factor = EGF)
6. Hepatozyten Wachstumsfaktor (Hepatocyte growth factor = HGF)

1. Thrombozyten entstammender Wachstumsfaktor (Platelet Derived Growth Factor = PDGF)

  • PDGF  lockt Fibroblasten an.
  • Diese bilden u.a. neues Kollagen und Hyaluron, wodurch die Spannkraft der Haut verbessert wird.
  • Desweiteren stimuliert PDGF die Vermehrung von
    • Fibroblasten
    • glatten Muskelzellen
    • Endothelialzellen (Zellen die die Gefäßinnenhaut auskleiden)
    • Anlockung von Makrophagen (Zellen die bei Heilungsprozessen wie Fresszellen fungieren und Wunden reinigen).

2. Transformierender Wachstumsfaktor (Transforming growth factor = TGF)

  • TGF setzt die Gefässneubildung in Gang
    • Anlocken von
    • Fibroblasten
    • Keratinozyten (Zellen die die Hornschicht in der Oberhaut bilden.)
    • Makrophagen

3. Fibroblasten-Wachstumsfaktor (Fibroblast Growth Factor = FGF)

  • FGF reguliert die Gewebsorganisation und damit die Regeneration des Gewebes.

4. Vaskulär endothelialer Wachstumsfaktor (Vascular Endothelial Growth Factor = VEGF)

VEGF wirkt auf die Gefässneubildung ein

  • Anlocken von Endothelialzellen (Zellen die die Gefäßinnenhaut auskleiden.)

5. Auf die Oberhaut wirkende Wachstumsfaktor (Epidermis growth factor = EGF)

EGF wirkt auf die Gefässneubildung ein und führt zur Vermehrung der

  • Fibroblasten
  • Keratinozyten (Zellen die die Hornschicht in der Oberhaut bilden.)
  • Endothelialzellen (Zellen die die Gefäßinnenhaut auskleiden.)

6. Hepatozyten Wachstumsfaktor (Hepatocyte growth factor = HGF)

  • HGF ist beteiligt an der Regulation des regulären Zelltods (Apoptose) und bei der Regeneration und Wundheilung.
Nebenwirkungen einer Behandlung
  • Als einzige ernstzunehmende, aber seltene Nebenwirkung ist die Entzündung an den Einstichstellen zu nennen.
  • Da es sich um eine körpereigenen Wirkstoff handelt, gehen von diesem keine Risiken aus.
  • Nach der Injektion kann es zu einer Verstärkung der Schmerzen kommen, die aber eher als eine Heilreaktion zu bewerten ist.
Wann darf die PRP-Therapie nicht durchgeführt werden?
  • Blutkrankheit mit Mangel an Thrombozyten oder einer gestörten Thrombozytenfunktion
  • Akute Krebserkrankung
  • Chronische oder akute Infektionen
  • bei Fieber
  • Schwere Stoffwechsel- ­und/oder Systemstörungen
  • Antikoagulationstherapien

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