Osteopathie in Lüneburg:
Osteopathie auch bei Schwangeren, Techniken der Osteopathie
Kurzinfo: Osteopathie in Lüneburg
Die Osteopathie betreibe ich seit 1995. Im Laufe der Jahre habe ich zu dem Thema etliche Fortbildungen absolviert. Osteopathische Techniken wende ich täglich überwiegend bei Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems an.
Anwendung z.B. bei: | Akuten oder chronische Rückenschmerzen im gesamten Verlauf der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle der Hals-, Brust-, und Lendenwirbelsäule, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Schmerzen an den Extremitätengelenken, Schulterschmerzen |
Ersttermin: | 30-60 Minuten, je nach den individuellen Gegebenheiten |
Behandlungsdauer Folgetermine: | 20-40 Min. |
Behandlungshäufigkeit: | je nach Beschwerdeintensität 1-2 x pro Woche bis hin zu täglichen Behandlungen z.B. bei Bandscheibenvorfällen |
Kosten pro Behandlung: | ab 110€* |
Kostenerstattung: | Die privaten Krankenkassen/Beihilfen übernehmen in der Regel 100% der Behandlungskosten; viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten anteilig. |
*Die Abrechnung erfolgt gemäß den Vorgaben der GOÄ (GebührenOrdnung für Ärzte).
Bei welchen Krankheitsbildern wende ich die Osteopathie an?
Osteopathie bei Schwangeren
Die Osteopathie ist mit gewissen Einschränkungen auch während der Schwangerschaft einsetzbar.
Viele Schwangere leiden während der Schwangerschaft zwischenzeitlich oder sogar dauerhaft an Rückenschmerzen. Die Therapie gestaltet sich häufig schwierig, da viele Osteopathietechniken in Bauchlage durchgeführt werden und daher diese Position aus verständlichen Gründen für viele Schwangere nur eingeschränkt oder sogar unmöglich ist. Ich behandle seit vielen Jahren Schwangere mit den oben beschriebenen Techniken und das auch in Bauchlage. Dieses ist möglich, weil meine Praxis mit drei speziellen Behandlungsliegen ausgestattet ist (s. Mobilisationsliege), die so eingestellt werden können, das selbst eine Schwangere in der 40. SSW in Bauchlage liegen kann ohne dass dieser gedrückt oder eingeengt wird.
Die Wirbelsäule wird auf dieser Liege sanft und effektiv mobilisiert, was die Betroffenen meistens sehr schnell als eine grosse Entlastung und Schmerzbefreiung wahrnehmen.
Die folgenden Fotos verdeutlichen, wie bequem eine Schwangere auf dieser Behandlungsliege in Bauchlage therapiert werden kann:
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie wurde im vergangenen Jahrhundert von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still begründet. Sie ist ein Heilverfahren, das verschiedene Behandlungstechniken kennt. Das Wesentliche dabei ist, dass der Osteopath meist nur mit seinen Händen arbeitet.
Wie auch bei vielen anderen alternativ-medizinischen Therapiekonzepten nimmt die Osteopathie für sich in Anspruch, ganzheitlich zu sein und somit Körper, Geist und Seele anzusprechen. Dazu gehört auch, dass im Besonderen die Selbstheilungskräfte anregt werden.
Von der wissenschaftlichen Medizin hat die Osteopathie bisher noch keine Anerkennung erfahren. Im Verlaufe der vergangenen 100 Jahre hat sich die Osteopathie weiter entwickelt und es sind viele neue Techniken hinzugekommen.
Eine Auswahl aus den vielen Behandlungstechniken werden weiter unten auf dieser Seite vorgestellt.
Osteopathische Techniken
A. Parietale Osteopathie
Es ist eine osteopathische, neuromuskuläre Mobilisationsmethode, in der spezifische, willkürliche Muskelkontraktionen des Patienten gegen manuellen Widerstand des Osteopathen durchgeführt werden. Das zu behandelnde Gelenk wird an eine dreidimensionale Bewegungsbarriere geführt. An diesem Bewegungsendpunkt angelangt, wird der Patient unter Anweisung des Osteopathen zu einer gezielten dreidimensionalen, isometrischen Kontraktion der antagonistischen Muskulatur aufgefordert.
Die daraus resultierende post-isometrische Entspannung erlaubt dem Osteopathen, das Gelenk weiterzuführen und dadurch die Gelenkbeweglichkeit zu vergrößern. Die osteopathische MET-Technik ist besonders effektiv zur Gelenksmobilisation, Korrektur von Haltungs- und Bewegungsasymmetrien, Dehnung der Muskulatur und zur Schmerzreduzierung.
B. Viszerale Osteopathie
Bei diesem Verfahren arbeitet der Osteopath an den inneren Organen und versucht so, einen Einfluss auf die Beschwerden des Patienten zu nehmen. Dieses Verfahren setze ich nur selten ein, da mir dafür effizientere Therapieverfahren zur Verfügung stehen.
C. Craniosacrale Therapie
Das sog. Craniosacrale System erstreckt sich von den Knochen des Schädels, dem Gesicht und dem Mund bis hin zu den Knochen des Beckens. Dieses System besteht aus der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit sowie den verschiedenen Hirnhäuten, die Gehirn und Rückenmark schützen. Der in diesem System entstehende Rhythmus kann am gesamten Körper gespürt werden. Durch sanfte Berührung, werden Einschränkungen im System erkannt und behoben.
Die Craniosakrale Therapie zeigt besonders bei der Säuglingsbehandlung häufig eine schnelle und nachhaltige Wirkung, wenn nachgeburtliche Umstellungsprobleme aufgetreten sind.
D. Myofascial Release-Techniken (MFR)
Die Faszien bilden ein dreidimensionales Netzwerk, das den Körper durchzieht. Verklebungen solcher Faszien können verantwortlich sein für verschiedene Beschwerden am Skelettsystem, aber auch an den inneren Organen.
Der Osteopath wendet diese Faszientechniken z.B. am Kopf an, um im Bauchraum Faszienverspannungen zu lösen.
E. Facilitated Positional Release - Technik (FPR)
Ausbildung zum Osteopathen
Die Begriffe Osteopathie und Osteopath sind nicht geschützt. Hinter der Osteopathie verbirgt sich auch kein eigener in Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf. Vielmehr erwerben sich Osteopathen Ihre notwendigen Kenntnisse durch mehrjährige Zusatzausbildungen.
Als Grundvoraussetzung muss der Osteopath ein approbierte/r Arzt/Ärztin sein oder aber er/sie ist als Heilpraktiker/in anerkannt. Nach der aktuellen Rechtsprechung dürfen Physiotherapeuten dagegen die Osteopathie nicht anwenden.
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